Notfallmedizin – Neu gedacht
Unternehmen
ADAC Telenotarzt gGmbH
Geschäftsführung: Frédéric Bruder, Andreas Estermeier
Oberer Eselsberg 40
89081 Ulm
+49 89 2170 485 – 0
+ 49 731 49 37 21 – 0
Postanschrift:
Hansastraße 19
80686 München
Wenn jede Minute zählt, spielt der Telenotarzt seinen klaren Zeitvorteil aus. Und in kritischen Einsatzfällen oder auch bei mehreren Patienten kann der ADAC Telenotarzt den Notarzt vor Ort fachlich unterstützen.
In einem Primäreinsatz werden unter anderem potenziell lebensbedrohliche Einsätze abgedeckt. Diese erreichen den Telenotarzt immer über die Notrufnummer 112. Der Telenotarzt steht dem Rettungsfachpersonal vor Ort mit seiner fachlichen Expertise zur Verfügung und kann Beraten oder ärztliche Maßnahmen delegieren. Er übernimmt die Überwachung der Vitaldaten des Patienten und erarbeitet gemeinsam mit den Notfallsanitätern Diagnosen. Zudem unterstützt er bei der Auswahl der Zielklinik und kann (je nach Regelung im Bundesland) den Patienten bereits vorab bei der Klinik avisieren.
Bei einem Überbrückungseinsatz handelt es sich um einen Primäreinsatz, bei dem der Telenotarzt das Rettungsfachpersonal vor Ort so lange unterstützt, bis der nachgeforderte oder direkt alarmierte, bodengebundene Notarzt eingetroffen ist. Der Telenotarzt kann beispielweise mit dem Notfallsanitäter bereits die Schmerztherapie beginnen und verkürzt auf diese Weise das therapiefreie Intervall. Bei Eintreffen des bodengebundenen Notarztes erfolgt die ärztliche Übergabe des Einsatzes.
Auch die an einen Einsatz mit Notarzt anschließende Transportbegleitung kann durch den Telenotarzt übernommen werden. So ist der bodengebundene Notarzt schneller wieder frei für den nächsten Einsatz und die ärztliche Betreuung ist durchgehend gewährleistet.
Unter einem Sekundäreinsatz versteht man die ressourcenschonende Durchführung geplanter Verlegungen oder Notfallverlegung. In diesem Fall wird der Telenotarzt von der Leitstelle beauftragt, einen Patiententransport – üblicherweise mit dem Rettungswagen – virtuell zu begleiten. Auch hier ist unser Partner vor Ort wieder der Notfallsanitäter. Bereits im Vorfeld besteht Kontakt zur Abgebenden- und zur Zielklinik für Übernahme und Übergabe des Patienten. Während des Sekundäreinsatzes steht der Telenotarzt meist noch für weitere Paralleleinsätze zur Verfügung und spielt dabei seinen Effizienzvorteil maximal aus.
Der Telenotarzt kann nicht nur von der Leitstelle, sondern auch direkt vom Rettungsdienstpersonal vor Ort in den Einsatz hinzugezogen werden. Das gilt sogar und gerne auch für den bodengebundenen Notarzt, der in einer kritischen Situation des Patienten oder in besonderen Fällen eine fachlich qualifizierte Zweitmeinung anhören möchte. Der Telenotarzt und der Notarzt führen über die installierte Technik im Rettungswagen oder auch am Einsatzort ein Fachgespräch und können gegenseitig Bilder und Daten austauschen. Dies führt zumeist zu einer erhöhten Behandlungssicherheit des Patienten.
Um einen gemeinsamen Lerneffekt für beide Seiten zu erreichen, kann im Anschluss an den Einsatz auch eine kurze Einsatznachbesprechung via unserer Konferenzfunktion erfolgen. Somit können beide Parteien aus dem Einsatz einen Benefit ziehen.
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